Neuigkeiten
05. Februar 2024
Förderung zur Einrichtung eines deutschen VEXAS-Registers unter der Leitung von Prof. Katharina Götze und Dr. Katja Sockel
Das VEXAS-Syndrom wurde erst kürzlich beschrieben (Beck et al., NEJM 2020). Im Rahmen des letzten D-MDS-Studientreffens wurde offensichtlich, dass viele Kollegen einzelne Patienten betreuen, jedoch keine strukturierten Empfehlungen zum Krankheitsmanagement existieren. Derzeit handelt es sich beim VEXAS-Syndrom um eine wenig verstandene und oft unterdiagnostizierte Erkrankung. Durch die strukturierte Zusammenführung von klinischen Patientendaten und Biomaterialproben in einer umfassenden Datenbank soll dazu beigetragen werden, Wissenslücken zu schließen, eine Plattform für Forschungsprojekte in diesem Bereich zu schaffen und vor allem die Versorgung von VEXAS-Patienten in Deutschland zu verbessern. Das VEXAS-Register wird von der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und der Medizinischen Klinik III am Klinikum rechts der Isar, TU München, geleitet. Die Deutsche MDS-Studiengruppe (D-MDS) ist offizieller Kooperationspartner des Registers. Finanzielle Unterstützung und Förderung erfährt das Projekt durch die BMS Stiftung Immunonkologie. Der Projektstart ist für März 24 geplant. Die Internetseite befindet sich aktuell im Aufbau (www.vexas.net).
Von l. n. r.: Dr. Julia Annabell Georgi (MK1 UKD), Dr. Michael May (Vorstandsmitglied der BMS-Stiftung Immunonkologie), Prof. Dr. Katharina Götze (TUM), Dr. Katja Sockel (Mk1 UKD), Prof. Dr. Martin Aringer (MK3/Rheumatologie UKD)
04. Juli 2023
Publikation erster Zwischenergebnisse der COMMANDS-Studie in „The Lancet“
Meilenstein in der Behandlung der Niedrigrisiko-MDS unter der Federführung von Prof. Platzbecker als Leiter der Klinischen Prüfung (LKP)
Die Pressemitteilung mit weiterführenden Informationen finden Sie hier:
07. September 2022
Prospective validation of a biomarker-driven response prediction model to romiplostim in lower-risk myelodysplastic neoplasms – results of the EUROPE trial by EMSCO
Die Ergebnisse unserer klinischen Phase-2-Studie EUROPE wurden veröffentlicht. Wir bestätigten, dass Romiplostim bei einer großen Untergruppe von LR-MDS-Patienten sicher und wirksam ist und entwickelten eine Response Vorhersage einschließlich des SRSF2-Mutationsstatus, der in Zukunft eine bessere personalisierte Behandlung ermöglichen könnte. Wir danken allen Beteiligten für ihre kontinuierliche Unterstützung!
Die Publikation ist über folgenden Link zu erreichen: https://www.nature.com/articles/s41375-022-01669-z
29. April 2022
5. D-MDS Studiengruppentreffen
Am Freitag, 29.4.2022 fand von 13:00 bis 16:30 das 5. D-MDS-Studiengruppentreffen statt. Aufgrund der nach wie vor unsicheren Corona-Situation war das Treffen als reine Online-Veranstaltung organisiert, welche sehr gut angenommen wurde – es waren durchgängig ca. 80 bis 100 Teilnehmer online.
Neben den Updates aus den Arbeitsgruppen und den laufenden sowie geplanten klinischen Studien der D-MDS wurden verschiedene translationale / Grundlagenforschungs-Initiativen vorgestellt, z. B. zur klonalen Hämatopoese bei AML-Langzeitüberlebenden (Klaus Metzeler, Leipzig), die geplante ERASE-CMML-Studie (Katharina Götze, München), Untersuchungen zum Wirkstoff Tasquinimod (Katja Sockel und Manja Wobus, Dresden), ein Projekt zur DNA-Reparatur (Cyrus Khandanpour, Münster) sowie ein Update zur LOX-Inhibitor-Studie (Daniel Nowak, Mannheim).
Detlef Hasse aus Göttingen lieferte einen Überblick über das Molecular International Prognosis Scoring System (IPSS-M) und Dirk Hasenclever vom Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) in Leipzig diskutierte die Anwendung des HI-E-Response-Assessments nach IWG 2018 aus statistischer Sicht.
Wir möchten uns bei allen Referenten, Sponsoren und Teilnehmern ganz herzlich für ihr Engagement im Rahmen der Veranstaltung bedanken und freuen uns darauf, Sie beim nächsten Studiengruppentreffen, diesmal in hybrider Form, in München zu begrüßen:
14. April 2022
Neues MDS-Patientenportal online
Unter der Federführung des Universitätsklinikums Leipzig und der D-MDS ist ein neues MDS-Patientenportal entstanden, das Betroffene und Angehörige über das Myelodysplastische Syndrom informiert. Interessierte Leser erhalten auf dem Portal Informationen zu Diagnose, Therapieoptionen und aktuell laufenden klinischen Studien. Ebenso sind die D-MDS-Kompetenzzentren aufgeführt, über die Betroffene Kontakt zu Spezialisten in ihrer Region aufnehmen können.
Das MDS-Patientenportal ist über folgenden Link zu erreichen: https://mds-patientenportal.de/
19. November 2020
ESMO Leitlinie – Myelodysplastische Syndrome
Fenaux P, Haase D, Santini V, Sanz GF, Platzbecker U & Mey U, on behalf of the ESMO Guidelines Committee (2020). Myelodysplastic Syndromes: ESMO Clinical Practice Guidelines for diagnosis, treatment and follow-up. Annals of Oncology
09. Januar 2020
Publikation zur MEDALIST-Phase 3 – Studie mit Luspatercept bei Niedrigrisiko-MDS
Fenaux P, Platzbecker U, Mufti GJ, Garcia-Manero G, Buckstein R et al. (2020). Luspatercept in Patients with Lower-Risk Myelodysplastic Syndromes. New England Journal of Medicine 382: 140-151.
08. November 2019
Offizielle Gründung der Deutschen MDS-Studiengruppe (D-MDS)
20. August 2019
Rekrutierungsbeginn PALOMA-Studie
Vergleich einer liposomalen Anthrazyklin-basierten Behandlung mit konventionellen Behandlungsstrategien vor einer allogenen Stammzelltransplantation bei Patienten mit Hochrisiko-MDS oder oligoblastischer AML.