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Grundlagenforschung

Koordination:  Prof. Dr. rer. nat. Manja Wobus und Dr. med. Daniel Sasca

Ziele der Arbeitsgruppe Grundlagenforschung

Myelodysplastische Neoplasien (MDS) sind heterogene maligne Erkrankungen des Knochenmarks, die durch eine gestörte Blutbildung mit peripheren Zytopenien und einem deutlich erhöhten Risiko für die Transformation in eine akute myeloische Leukämie (AML) gekennzeichnet sind. In den vergangenen Jahren haben Erkenntnisse über rekurrente genetische Mutationen wesentlich zum besseren Verständnis der molekularen Ursachen von MDS beigetragen. Dennoch fehlen weiterhin zentrale Einblicke in die Mechanismen der Krankheitsentstehung, in funktionelle Konsequenzen dieser Mutationen sowie in therapeutisch nutzbare Zielstrukturen.

Eine besondere Rolle spielt die dysregulierte Transkription in MDS-Stammzellen. Sie beeinflusst grundlegende Programme der Selbsterneuerung, Differenzierung und Zellsterben und trägt wesentlich zur Progression der Erkrankung sowie zur Entwicklung von Therapieresistenzen bei.

Auch die Knochenmarknische – die unmittelbare Mikroumgebung der hämatopoetischen Stammzellen – ist von entscheidender Bedeutung. Sie besteht aus Stromazellen, Endothelzellen und Immunzellen sowie aus extrazellulären Bestandteilen wie Matrixmolekülen und löslichen Faktoren. Unter physiologischen Bedingungen reguliert die Nische die Funktion hämatopoetischer Stamm- und Vorläuferzellen. Bei malignen Transformationen oder unter Stress wird sie jedoch umprogrammiert, was sowohl die Krankheitsentwicklung als auch das Ansprechen auf Therapien beeinflussen kann.

Abbildung 1: MDS geht von einer klonalen hämatopoetischen Stammzelle aus. Diese Zelle exprimiert spezifische Oberflächenmarker und treibt eine myeloide Hämatopoese auf Kosten der lymphoiden Linie voran. Die hämatopoetischen Stamm- und Vorläuferkompartimente sind gestört und produzieren dysplastische Megakaryozyten, Erythroblasten und Granulozyten. In der entzündlichen Mikroumgebung tragen vor allem myeloid-derived suppressive Zellen (MDSCs) durch die Produktion von Alarminen zur ROS-Erzeugung, zum Replikationsstress und zur genetischen Instabilität bei, wodurch die klonale Evolution forciert wird. IL1RAP: IL-1-Rezeptor-Accessory-Protein; TIM-3/HAVCR2: T-Zell-Immunglobulin-Mucin-3/Hepatitis-A-Virus-Zellrezeptor 2; LR-MDS: MDS mit niedrigem Risiko; HR-MDS: MDS mit hohem Risiko; HSC: hämatopoetische Stammzellen; LT-HSC: langfristige hämatopoetische Stammzellen; MPP: multipotente Progenitoren; CMP: common myeloid progenitor; GMP: granulocytic myeloid progenitor; MEP: megakaryocytic-erythroid progenitor; Treg: regulatorische T-Zellen; NK: natürliche Killer; ROS: reaktive Sauerstoffspezies; DAMPs: damage-associated molecular patterns. (Fontenay, M.; Farhat, B.; Boussaid, I. Pathophysiology of Myelodysplastic Syndromes. Hemato 2021, 2, 477–495. https://doi.org/ 10.3390/hemato2030030)

Die Arbeitsgruppe „Grundlagenforschung“ befasst sich mit zwei zentralen Fragestellungen:

  • Der klonalen Zusammensetzung des Knochenmarks bei MDS-Patient:innen sowie den molekularen und zellulären Interaktionen mit der Knochenmarknische.
  • Der molekularen Pathogenese des MDS, insbesondere der epigenetischen und Transkriptionsmechanismen, die Krankheitsentstehung, Progression und Therapieresistenz steuern.

Zur Beantwortung dieser Fragen nutzt die Arbeitsgruppe moderne 2D- und 3D-in-vitro-Modelle sowie verschiedene in-vivo-Mausmodelle. Ergänzend kommen hochauflösende Multi-Omics-Technologien zum Einsatz, um MDS-spezifische mechanistische und funktionelle Zusammenhänge systematisch zu untersuchen. Die räumliche Organisation und zellulären Interaktionen im Knochenmark werden mit modernsten bildgebenden Verfahren analysiert.

Abbildung 2: Die Rolle der Knochenmarknische in der MDS-Pathogenese. (1) Defekte in der Nische (BMME) können die Entwicklung von klonalen MDS-Zellen auslösen oder mit intrinsischen hämatopoetischen Defekten zusammenwirken. Wenn sich die MDS-Zellen ausbreiten, akkumulieren sie zusätzliche genetische Defekte, die schließlich zur Entwicklung einer akuten Leukämie führen können. (2) Während dieses Prozesses sezernieren MDS-Zellen Zytokine, die die mesenchymale osteogene Linie und die vaskuläre endotheliale Mikroumgebung verändern. (3) Die veränderte Nische sowie die autokrine Signalübertragung der sezernierten Zytokine fördern das weitere Fortschreiten der Krankheit. (Li, A. J.; Calvi, L. M. The microenvironment in myelodysplastic syndromes: Niche-mediated disease initiation and progression. Experimental hematology 2017, 55, 3–18. https://doi.org/10.1016/j.exphem.2017.08.003)

Bei Anfragen, Projektvorschlägen oder Kooperationswünschen wenden Sie sich gerne an:

Prof. Dr. rer. nat. Manja Wobus

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden Medizinische Klinik 1, Stammzelllabor 2, MTZ

Telefon: 0351 458-4765, -6610

Email: Manja.Wobus@ukdd.de

Dr. med. Daniel Sasca

Universitätsmedizin Mainz III. Medizinische Klinik und Poliklinik Hämatologie und Onkologie

Email: Daniel.Sasca@unimedizin-mainz.de

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LENNON

 

Efficacy of Luspatercept in ESA-naive LR-MDS Patients With or Without Ring Sideroblasts Who do Not Require Transfusions


Studienleiterin: Dr. med. Anne Sophie Kubasch

EudraCT-Nr.: 2020-005219-30

Studientyp: Interventionsstudie – Phase II

Indikation: Niedrigrisiko-MDS mit nicht transfusionspflichtiger Anämie und ohne ESA-Vorbehandlung

Studienmedikation: Luspatercept

Status: Rekrutierung aktiv

Beteiligte Länder: Deutschland

ClinicalTrials: NCT05384691

Kontakt: Dr. Susanne Melzer

Zentren:

Dr. med. Anne Sophie Kubasch
Universitätsklinikum Leipzig
Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie, Hämostaseologie und Infektiologie
Liebigstraße 22
04103 Leipzig

PD Dr. med. Florian Kaiser
VK & K Studien GbR
Studienzentrum
Achdorfer Weg 5
84036 Landshut

Dr. med. Rolf Mahlberg
Klinikum Mutterhaus der Borromaerinnen
Abteilung für Innere Medizin I (Onkologie)
Feldstr. 16
54290 Trier

Prof. Dr. med. Martin Wolf
Klinikum Kassel GmbH
Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie
Mönchebergstr. 41-43
34125 Kassel

Prof. Dr. med. Ullrich Graeven
Kliniken Maria Hilf GmbH
Klinik für Hämatologie, Onkologie und Gastroenterologie
Viersener Straße 450
41063 Mönchengladbach

Dr. med. Maximilian Christopeit
Universitätsklinikum Tübingen
Medizinische Klinik II, Hämatologie/Onkologie
Otfried-Müller Str. 10
72076 Tübingen

Dr. med. Heike Steiniger
Studiengesellschaft Onkologie Rhein/Ruhr
Praxis für Hämatologie/Onkologie Oberhausen/Düsseldorf
Bahnhofstr. 64
46145 Oberhausen

Dr. med. Matthias Zingerle
Hämatologie und Onkologie München
Pasing MVZ GmbH
Bäckerstr. 4
81241 München

Praxis ONKOSAAR
Praxis für Hämatologie und Onkologie
Europaallee 5
66113 Saarbrücken

Prof. Dr. med. Katharina Götze
Klinikum Rechts der Isar
Technische Universität München
Medizinische Klinik und Poliklinik III
Hämatologie/Onkologie
Einsteinstraße 1, Bau 718
81675 München

Prof. Dr. med. Martin Schmidt-Hieber
Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH
2. Med. Klinik
Thiemstraße 111
03048 Cottbus

Prof. Dr. med. Manfred Hensel
Mannheimer Onkologie Praxis
Q5, 14-22
68161 Mannheim

Dr. med. Mohammad Amen Wattad
Klinikum Hochsauerland GmbH
Klinik für Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Stammzelltransplantation
Schederweg 12
59872 Meschede

Dr. med. Karin Mayer
Universitätsklinikum Bonn
Med. Klinik III / ZIM
Hämatologie / Onkologie
Venusberg – Campus 1
53127 Bonn

REMARK

 

A Phase II, Open-label, Multicenter Study of Orally Administered RVU120 for the Treatment of Anemia in Patients With Lower-risk Myelodysplastic Neoplasms (MDS)


Studienleiter: Prof. Dr. med. Uwe Platzbecker

EudraCT-Nr.: 2023-509947-29

Studientyp: Interventionsstudie – Phase II

Indikation: Niedrigrisiko-MDS mit symptomatischer Anämie nach ESA und/oder Luspatercept und/oder Lenalidomid  

Studienmedikation: RVU120

Status: Rekrutierung aktiv

Beteiligte Länder: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Polen

ClinicalTrials: NCT06243458

Kontakt: silke.gloaguen@medizin.uni-leipzig.de

Zentren in Deutschland:

Prof. Dr. med. Uwe Platzbecker
Universitätsklinikum Leipzig
Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie, Hämostaseologie und Infektiologie
Liebigstraße 22
04103 Leipzig

Prof. Dr. med. Aristoteles Giagounidis
Marien Hospital Düsseldorf
Klinik für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin
Rochusstraße 2
40479 Düsseldorf

Prof. Dr. med. Jan-Henrik Mikesch
Universitätsklinikum Münster
Medizinische Klinik A
Albert-Schweitzer-Campus 1
Gebäude A1
48149 Münster

IMPRESS

 

A Phase II Study Evaluating the Efficacy and Safety of Imetelstat in Patients With HR Myelodysplastic Syndromes or AML Failing HMA-based Therapy


Studienleiter: Prof. Dr. med. Uwe Platzbecker

EudraCT-Nr.: 2022-500721-32

Studientyp: Interventionsstudie – Phase II

Indikation: Hochrisiko-MDS und AML nach Versagen einer Therapie auf Basis hypomethylierender Substanzen  

Studienmedikation: Imetelstat

Status: Rekrutierung aktiv

Beteiligte Länder: Deutschland, Frankreich und Australien

ClinicalTrials: NCT05583552

Kontakt: silke.gloaguen@medizin.uni-leipzig.de

Zentren in Deutschland:

Prof. Dr. med. Uwe Platzbecker
Universitätsklinikum Leipzig
Klinik und Poliklinik für Hämatologie, Zelltherapie, Hämostaseologie und Infektiologie
Liebigstraße 22
04103 Leipzig

Prof. Dr. med. Katharina Götze
Klinikum Rechts der Isar
Technische Universität München
Medizinische Klinik und Poliklinik III
Hämatologie/Onkologie
Einsteinstraße 1, Bau 718
81675 München

Prof. Dr. med. Aristoteles Giagounidis
Marien Hospital Düsseldorf
Klinik für Onkologie, Hämatologie und Palliativmedizin
Rochusstraße 2
40479 Düsseldorf

Prof. Dr. med. Sebastian Scholl
Universitätsklinikum Jena
Klinik für Innere Medizin II
Kastanienstraße 1
07747 Jena

 

PRO-RED

 

Längsschnitt- und App-basierte Erfassung von Bluttransfusionsstrategien und deren Zusammenhang mit Lebensqualität, klinischem Verlauf sowie Kosteneffizienz bei Patienten mit Niedrigrisiko-MDS


Studienleiterin: Dr. med. Anne Sophie Kubasch

Studientyp: Beobachtungsstudie

Indikation: MDS nach WHO

Status: Rekrutierung aktiv

Beteiligte Länder: Deutschland

ClinicalTrials: Nummer folgt

Kontakt: Dr. Beatrice Berneck

LUCAS

 

A Phase II, Open-Label, Multicenter Study of Orally Administered CA-4948 for the Treatment of Anemia in Patients With Very Low, Low or Intermediate Risk Myelodysplastic Syndromes (MDS)


Studienleiterin: Dr. med. Anne Sophie Kubasch

EudraCT-Nr.: 2020-003986-20

Studientyp: Interventionsstudie – Phase II

Indikation: Niedrigrisiko-MDS mit nicht transfusionspflichtiger oder transfusionspflichtiger Anämie

Studienmedikation: CA-4948

Status: Rekrutierung aktiv

Beteiligte Länder: Deutschland

ClinicalTrials: NCT05178342

Kontakt: Dr. Susanne Melzer

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